WoW: Asmongold hält Entwickler nicht für böse - sondern für inkompetent

WoW: Asmongold hält Entwickler nicht für böse - sondern für inkompetent (2)

Der Unmut der WoW-Community über die Erweiterung Shadowlands spiegelt sich aktuell darin wider, dass einige Spieler, aber auch Content-Creators WoW den Rücken kehren. Der Mega-Streamer Asmongold kritisiert, wie die Entwickler sich trotz alldem seiner Meinung nach daneben benehmen.

Patch 9.1 von WoW Shadowlands ist noch gar nicht so lange draußen, doch einige Spieler kehren dem Blizzard-MMO bereits wieder den Rücken zu. Die Inhalte, Mechaniken und Systeme der Schattenlande sagen ihnen einfach nicht zu. Selbst große Content-Creators wie Preach haben teilweise keine Lust mehr, auch vor dem Hintergrund der Sexismus-Klagen gegen Blizzard. Der bekannte Streamer Asmongold hat sich in einem neuen Video Luft darüber gemacht, wie die Entwickler seinem Empfinden nach immer noch nicht verstehen, dass das Feedback der Spieler kein Angriff ist.

Asmongold findet es beispielsweise unmöglich, dass es keine klar sichtbaren Konsequenzen für System Designer und andere Entwickler gibt, die unbeliebte Aspekte von Shadowlands mitgestaltet haben. "In jeder anderen Branche wärst du deinen Job los ... Wie kann man mit einem Unterhaltungsprodukt während Covid-19 Geld verlieren?" Obendrauf stimmt er Kommentaren zu, die das Spielen von modernem WoW mit Betas und Early Access vergleichen, was dann aus seiner Sicht nicht einmal dafür sorgt, dass sich nach fünf Jahren etwas ändert. Es sei immer dasselbe: 1,5 Jahre Early Access WoW, nur um dann in den letzten Monaten einer Erweiterung die spaßige Version eines Addons zu bekommen.

Böse WoW-Entwickler? Laut Asmongold nicht

Doch der Streamer stellt klar, dass die Entwickler bei Blizzard nicht böse sind. Vor allem nicht alle. Viele sind super und beherrschen ihr Fach. Doch vor allem bei den System-Designern sieht er statt Bosheit einfach Inkompetenz als prägende Eigenschaft. "Ich denke aufrichtig, dass sie inkompetent sind, dass sie keine Ahnung haben, was sie tun. Sie sind nicht böse." Auf Twitter machen sich beispielsweise System-Designer mit Aussagen unbeliebt, die Kritik mit der Aussage begegnen, dass es keine Items mehr geben würde, wenn man alle System-Designer feuern würde.

Die Inhalte der Schattenlande gefallen einem großen Teil der Community nicht - Torghast bleibt etwa auch nach den 9.1-Änderungen ein Dorn im Auge vieler Spieler. 

Streamer seien keine magischen Spielerzahl-Garanten

Asmongold bestreitet auch vehement, dass seine jüngsten Sessions in Final Fantasy 14 schuld daran seien, dass Spieler von WoW (jetzt kaufen 14,99 € ) zum MMORPG von Square Enix wechseln. "Wenn das Spiel schlecht ist, dann ist egal, wie viele Streamer und Exposure es bekommt. Dann spielt es auch keiner." Gigantische Zuschauerzahlen auf Twitch und neue Rekorde gleichzeitig eingeloggter Spieler in Final Fantasy 14 demonstrierten zuletzt, welchen Einfluss Streamer haben können.

Mangelnde Moderation der Community ist schlecht für WoW

Im Vergleich zu anderen Online-Rollenspielen fehle in WoW auch eine anständige Moderation. Toxisches und boshaftes Spielerverhalten wird nicht durch Game Master unterbunden. Wer sich also schlecht benimmt, muss keine Konsequenzen fürchten. So etwas führe in jeder Community zu einer immer schlimmer werdenden Umgangston, nicht nur in WoW. "Blizzard will einfach nur Geld sparen", betont Asmongold im Bezug auf die mangelnden GMs.

Quelle: Buffed